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M. Rumpf


 


1. März 2015


In der FAZ vom 21.02.2015 fand sich ein interessanter Artikel "Arbeit geht unter die Haut". Beschrieben wurde, wie sich in Schweden eine immer größer werdende Anzahl von Menschen Chips in die Hand implantieren lassen, um die Bequemlichkeiten der modernen Welt noch besser und noch einfacher auskosten zu können. Türen, Fotokopierer und viele anderen passwortrelevanten Bereiche könnten ohne die Benutzung einer separaten Chipkarte problemlos bedient und freigeschaltet werden. Was ist das für eine Welt? Vor zwanzig oder dreißig Jahren wären die Menschen für so ein Verhalten auf die Straßen gegangen. Erinnert sei an die Volkzählung Ende der 1980er Jahre. Heute scheint alles mitunter sehr gleichgültig hingenommen zu werden, ohne das nur ein einziger Zeitgenosse sich regt. In einer Welt, in der die Menschen gewissermaßen freiwillig ihr Innerstes nach außen kehren und bei facebook und co ihre Daten auf dem Weltmarkt der persönlichen Eitelkeiten preisgeben, verwundert nichts mehr. Verwundert wird nur noch derjenige angeschaut, der dieses hinterfragt und kritisch betrachtet. Das Bewußtsein hat sich nicht verändert und das informelle Selbstverständnis hat sich auch nicht gewandelt? ...Schöne neue Welt. 

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...am 20.11.2023